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schablonen basteln



   


Du hast dich also entschlossen, ein hübsches Sprühschablönchen zu basteln. Hier wird kurz beschrieben wie du mit "the gimp" schnell zu einer fertigen Druckvorlage kommst.

Also erstma suchst du dir ein schicket Bildchen. Ich hab einen Screenshot aus dem Film "Shining" am Start.
Der Informationsgehalt dieses Bildes wird jetzt schrittweise auf ein Minimum zu reduziert, dadurch wird das Ausschneiden der Schablone geringfügig einfacher..
Der eigentliche Trick besteht darin, dass unsere Vorstellungskraft sehr genügsam ist und nur wenige Details braucht, um z.B. ein Gesicht wieder zu erkennen.
Also das Bild in gimp und als erstes gleich mal in Graustufen umwandeln (rechte Maustaste drücken -> Bild -> Modus -> Graustufen). Ich hab dann den selektiven Weichzeichner (Filter -> Weichzeichnen -> Selektiver Gaußscher Weichzeichner) drüberflutschen lassen, jeder andere sollte fast genauso gut funktionieren.

Die Werte sind abhängig von der Auflösung des Bildes. Je mehr Pixel das Bild hat umso grösser sollte der eingestellte Radius sein. Hier heißt es, ein wenig zu experimentieren. Das Bild sollte anschließend schön glatt geleckt aussehen, ohne Details aber mit gutem Kontrast.

Jetzt kommt der interessante Teil. Ich nenn es mal die Schwellwertdiät. Mit einer primitiven Fast Fourier Transformation zerlegen wir das Bild in sein Frequenzspektrum, dann isolieren wir einige Frequenzbänder und stellen diese als schwarze Punkte dar. Aber greif nicht gleich zu deiner Lieblings API, das klickt sich ganz schnell zurecht. In der deutschen gimp Version wurde die Funktion "Schwellwert" genannt (Ebene -> Farben -> Schwellwert).

Die hat auch eine Vorschau, also mutig die Auswahl verschieben und fertig.

Wenn du jetzt schon mit deiner Vorlage zufrieden bist dann Glückwunsch aber im Normalfall sieht das Ergebnis nicht prickelnd aus. Bei einfachen Motiven, wie Gesichtern lohnt es sich, die markanten Bereiche (Augen, Nase-Mund, Haare) einzeln zu verschwellwertdiätifizitieren. Einfach den Bereich markieren, kopieren und in eine neue Ebene einfügen. Dann den Schwellwert auf die Ebene anwenden. Zum Schluß alle Ebenen wieder zusammenfügen und basta.

Jetzt hast du schon ein brauchbares Bild, aber irgendwelche Kleinigkeiten gibt es ja immer..
Wenn du mit einem beliebigen Grauton die weiße Fläche auffüllst, kannst du schnell feststellen ob deine Schablone hinterher auch zusammen halten wird. Alle Bereiche die weiß bleiben würden jedenfalls beim Ausschneiden rausfallen. Deswegen bieten sich hier unauffällig eingebaute Brücken an, die deine und meine Schablone zusammenhalten.
         
original ohne brille schwellwertdiät inseltest druckvorlage


So, jetzt ausdrucken, laminieren, fleißig schnippeln und viel Spaß haben.
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